Literaturtipps

Beginnen möchte ich mit meiner Ratgeberreihe „Heute schon geschrieben?“. Die Idee hinter dieser Buchreihe ist einfach: Eine Mischung aus Schreibtheorie, zahlreichen Schreibübungen, meinen Erfahrungen als Autorin und Dozentin sollen Sie auf Ihrem Weg des Schreibens begleiten und unterstützen.

In 10 Bänden geht es von der ersten Idee bis hin zu intensiven Themen wie Figurenplanung, Erzählperspektiven, Dialog, Plot, Spannung, Überarbeitung, Verlagssuche uvm. Schritt für Schritt entwickeln Sie Ihr Buch anhand der angebotenen Übungen. Wie auch in meinen Schreibkursen üblich, geschieht dies in einem lockeren und leicht verständlichen Ton. Denn am Ende möchte ich Sie motivieren: Heute schon geschrieben?

Auch für mich war dies – wie für viele andere Kollegen – eines der ersten Bücher über das Kreative Schreiben, das ich vor vielen Jahren gelesen habe. Ein Klassiker aus dem Amerikanischen übersetzt, der nahezu alle Techniken des Kreativen Schreibens abdeckt und verständlich erklärt. Eine Zeitlang vergriffen, wurde das Buch nun glücklicherweise wieder neu aufgelegt und hat von seiner Faszination und seiner Aktualität bis heute nichts eingebüßt.

Ein Standardwerk, das nun schon seit 30^ Jahren auf dem Markt ist und von mir seit Jahren geschätzt wird. Die Informationsdichte dieses Buches ist großartig. Mehr als nur ein Nachschlagewerk füllen 704 Seiten Interviews, Verlagsadressen, Agenturen, Fortbildungsmöglichkeiten für Autoren, Ratgeberempfehlungen bis hin zu handfesten Tipps „Wie trete ich mit einem Verlag in Verbindung“ und weitere Informationen aus dem deutschen Literaturbetrieb, die auch vor dem neuen Normvertrag nicht Halt machen. Müsste man all diese Dinge selbst im Internet recherchieren, wäre man lange Zeit beschäftigt. Sandra Uschtrin, die Herausgeberin der Autorenzeitschrift Federwelt, kennt die Branche und bündelt ihr Wissen in diesem Handbuch.

Kaum einer hat sich so konsequent an das Thema Exposé herangewagt, wie mein lieber Kollege Hans Peter Roentgen. Damit legt er einen ganz besonderen Schreibratgeber vor, der sich sehr praxisnah mit diesem wichtigen Thema befasst. 14 Beispielexposés werden analysiert und nachvollziehbar verbessert. Außerdem finden sich noch 6 Exposés in dem Buch, die zu einem Verlagsvertrag geführt haben. Abgerundet wird das Buch durch 7 Interviews, in denen Literaturagenten zu Wort kommen. Wer wissen möchte, wie man einen 400 Seiten-Roman in ein Exposé hineinbekommt, ist mit diesem Buch gut beraten.

Ebenfalls empfehlenswert ist dieser Ratgeber, der sich vor allem mit der Verlagssuche befasst. Besonders interessant auch das Kapitel, in dem es um die Verlagsarbeit geht. Dieses Buch gewährt einen intensiven Einblick in die Verlagswelt und in den Buchmarkt. Alles, was Autoren wissen müssen.

Der neueste Ratgeber von Hans Peter Roentgen hat sich ebenfalls einem besonders wichtigen Thema des Schreibens gewidmet: Der Spannung. Wie man spannend schreibt, welche Spannungstechniken es gibt und wie Bestsellerautoren damit umgehen, all das findet man in diesem äußerst spannenden Buch. Checklisten und ein Lexikon mit Fachbegriffen machen diesen Ratgeber zu einem echten Freund für Autoren.

Stephan Waldscheidt ist vielen Autoren bekannt durch seine großartigen Beiträge auf seinem Blog www.schriftzeit.de Dort befinden sich über 600(!) Artikel über das Schreiben und Publizieren. Nun ist ein Standardwerk von ihm erschienen, in dem er sowohl Verlagsautoren als auch Selfpublisher mit ins Boot nimmt und sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen weitergibt.

Meine Kollegin Sylvia Englert ist seit vielen Jahren eine sehr erfolgreiche Autorin verschiedenster Genres und gibt darüber hinaus regelmäßig Schreibkurse. In ihrem Ratgeber finden Sie daher zahlreiche praxiserprobte Tipps und Anleitungen, wie Sie für Ihr Buch einen Verlag finden. Ergänzt wird das Buch durch Adressen und Informationen zu Autorengruppen, Workshops und Stipendien.

Ich bin sehr froh über dieses Buch! Denn es befasst sich ganz konkret mit den Themen Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendroman und Sachbuch. Jeder der für Kinder oder Jugendliche schreibt, hat eine besondere Zielgruppe vor Augen. Für Kinder schreibt man anders, als für Erwachsene! Genau dieser Tatsache wird Sylvia Englert gerecht, wenn sie sich beispielsweise mit den verschiedenen Altersgruppen auseinandersetzt. Von der Ideenentwicklung bis hin zum fertigen Text finden Kinderbuchautoren wertvolle Tipps und Hinweise.

Ebenfalls zu den Standardwerken für Autoren gehört das Buch meines verehrten Kollegen Fritz Gesing. Dieses Buch taucht tief ein in das Handwerk des Schreibens und in die Erzähltheorie und vermittelt Kenntnisse über Dramaturgie, Setting, Sprache, Stil und Überarbeitung. Vor allem einige Checklisten helfen Autoren dabei, ihre Manuskripte auf den Prüfstand zu stellen.

Für all jene, die sich dem Krimi verschrieben haben, ist dieses Handbuch ein ganz heißer Tipp. Denn darin findet man nicht nur den Unterschied zwischen Mord und Totschlag, sondern beispielsweise auch Hinweise, wie eine Wasserleiche auszusehen hat. Mit diesem Buch lernt man entscheidende Aspekte der Ermittlungsarbeit kennen, um sie dann glaubhaft in seinem Manuskript umzusetzen. Da können Sie Gift drauf nehmen!

Irgendwann kommt für jeden Autor der Moment, an dem es um die Überarbeitung des Manuskriptes geht. Für die meisten von uns bedeutet das harte Arbeit. Grund genug, das Buch meiner lieben Kollegin Sylvia Englert zu empfehlen, die mit diesem Buch handfeste Hilfestellungen anbietet, wie man das eigene Manuskript noch verbessern kann.

Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Ihre Texte mit einem Autorenprogramm oder Schreibprogramm zu erstellen? Scrivener ist eines davon. Früher nur in englischer Sprache erhältlich, gibt es das Programm inzwischen auch auf Deutsch. Scrivener bietet ein komplettes Schreibstudio für Autoren. Mein verehrter Kollege Christian Fleischhauer (Mitglied der 42er Autoren) hat das Handbuch dazu geschrieben. Lernen Sie Schritt für Schritt Scrivener effektiv für Ihre Texte zu nutzen.

Die Selfpublisher unter Ihnen werden Matthias Matting und seine Selfpublisherbibel schon kennen. Auf seiner Webseite findet man praktisch ALLES, was mit dem Thema Selfpublishing zu tun hat. Außerdem verschickt er regelmäßig einen Newsletter mit den neuesten Entwicklungen. Doch was vielleicht noch nicht alle wissen, ist, dass 2014 ein Jahrbuch erschienen ist, das auch als gedruckt Version bestellt werden kann. Darin findet der interessierte Autor die Essenz der Selfpublisherbibel und damit alles, was man zum Thema Selfpublishing wissen muss.

Natürlich kennen wir alle den DUDEN und finden im Internet unter www.duden.de viele Informationen zu Rechtschreibung, Grammatik und Bedeutung eines Wortes. Trotzdem möchte ich hier diesen besonderen Ratgeber empfehlen, in dem es ausschließlich um Punkt, Komma und die anderen Satzzeichen geht. Ich gebe es zu, mit dem Komma verstehe ich mich persönlich nicht so gut. Es drängt sich in meinen Texten allzu oft in den Vordergrund… In diesem Buch findet man komprimierte Satzzeichenhilfe für jeden, der schreibt.

Michael Rossié ist einer der bekanntesten Sprechtrainer in Deutschland und arbeitet seit über 25 Jahren als Speaker, Sprechtrainer und Coach im Auftrag vieler Radio- und Fernsehsender. Ich kenne ihn persönlich und habe das Glück gehabt, schon einige Stunden bei ihm nehmen zu dürfen. Das hat mir für meine Lesungen unglaublich viel gebracht! Deshalb möchte ich sein Buch Sprechertraining (inkl. CD) wirklich jedem ans Herz legen, der seine Lesungen künftig professionell gestalten möchte. Hier kann man von einem absoluten Sprechprofi lernen! Die beiliegende CD liefert viele Tonbeispiele.

Mit diesem Büchlein habe ich in meinen Schreibkursen schon die besten Erfahrungen gemacht. Eigentlich gedacht als ein modernes „Tagebuch“ besteht es aus Fragen aus den verschiedensten Lebensbereichen wie Lust & Laster, Wie Sie arbeiten, Bekenntnisse, Überzeugungen und Werte, Familie, Liebe, Sterben, Zukunft, Wovor Sie sich fürchten und viele mehr. Und genau diese Fragen stellen einen großen Schatz für das Kreative Schreiben dar. Denn bezogen auf die Charaktere unserer Bücher kann man darüber seinen Figuren ein bisschen näher kommen weiterentwickeln. Fragen Sie Ihren Protagonisten doch einmal, worüber er lieber schweigen würde…